Diese Blätter hatte das RZ der TH Karlsruhe erstellt, sie wurden den Nutzern der Z23 überlassen.

Bemerkenswert ist Punkt 5: TELEFON-Progamm
 
Man empfand am Rechenzentrum die Bedienung der Maschine über die Konsole (mit Eintasten von Sprungbefehlen usw.) für Laien als zu schwierig und installierte deshalb eine Telefon-Wählscheibe als "einfaches Interface". Entsprechend wurde das Grundprogramm um einen Telefon-Interpreter erweitert. Man konnte dann durch wählen der angegebenen Ziffern-Folgen die genannten Funktionen auslösen.

Ich selbst habe diesen Mechanismus nie benutzt. Die Standard-Methode mittels direktem Eintasten der Befehle war mit sofort verständlich, dagegen empfand ich dieses "Telefon-Zeug" als sehr umständlich. Man musste sich ja an ein völlig anderes Bedienkonzept gewöhnen. Einen Befehl eintasten ging zudem (für mich) viel schneller als so ein Wählvorgang mit der Scheibe (*).

Außerdem veränderte das Telefonprogramm Speicherinhalte, was man auch berücksichtigen mußte.

Immerhin, es war ein interessanter Versuch...

Details zum Telefonprogramm finden sich in "Ein einfacher Dezimalzugang für die Z23"

Leider habe ich kein Foto von dieser Wählscheibe.


* nachdem heute (2013) kaum noch jemand Wählscheiben kennt ist es auch nicht mehr im Bewusstein wie zeitraubend früher das Wählen gegenüber der heutigen Tasten-Wahl war. Man mußte die Scheibe bis zur gewünschten Ziffer aufziehen und dann zurücklaufen lassen. Das dauerte je nach Ziffer (für die nach der 9 stehende Null also am längsten) ca. 1-4 Sekunden.